Liebe Vereinskameradinnen, liebe Vereinskameraden, liebe Gäste, zuerst möchte ich euch ein gesundes und zufriedenes Jahr 2015 wünschen.

 

Same procedure as last year? Ja es gibt einen Rhythmus, der sich jedes Jahr wiederholt, aber es gibt auch in jedem Jahr einmaliges.

 

Wie immer haben wir uns donnerstags getroffen, die Optisegler am ersten und die Piratensegler am dritten Donnerstag des Monats. Mit den Optiseglern haben wir mit einer neuen Gruppe mit der Jüngstenscheinausbildung begonnen, mit den Piratenseglern haben wir einfache Unterhaltungsarbeiten an den Piraten durchgeführt, bei Jumbo die Beschläge demontiert, damit Peter Offermann mit der Instandsetzung anfangen konnte. Den Jugendpokal hat Marco Hintz erhalten und Johanna Gatke, Marlene und Anna-Lena Tautenhahn sowie Lukas Zentgraf haben ihren Jüngstenschein erhalten. Ende Februar haben wir eine Einladung von Manfred Tautenhahn angenommen und haben mit unseren Jugendlichen und deren Eltern die Seute Deern, einen Segler von Clipper, in Glückstadt besichtigt. 25 Leute sind von vorn bis hinten und oben bis unten auf und durch das Schiff gegangen, gekrochen und haben sich alles angeschaut. Zum Ende wurden wir dann noch zu einem Kaffee und Limonade trinken mit Kuchen in die Messe eingeladen. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön an Familie Tautenhahn! Im Urlaub haben das Schiff dann in Smögen getroffen.

 

Nach den Osterferien ging das Segeln wieder los. Ich hatte fast jeden Donnerstag die Unterstützung durch Sven Dyrßen bei den Piratenseglern und Matthias Hagena bei den Optiseglern. In Kasennort haben wir neue Beläge aus Alu für die Fingerschlengel bekommen, ein herzliches Dankeschön, an die Arbeitsdienstleitenden um Andreas Ratay und Lothar Möller. Wir haben mit Aisha und Hein Dutt zwei Piraten, die wir dauerhaft im Wasser liegen lassen können. Da aber immer sechs bis acht Jugendliche zum Segeln kamen, reichte bzw. reicht das nicht aus. Deshalb soll Jumbo in 2015 ebenfalls in Kasenort liegen. Dankenswerterweise hat uns unser Vereinsmitglied Dieter Gatke seinen Piraten „Shaun“ für die Ausbildung zur Verfügung gestellt. Shaun hieß früher „Tally Ho“.

 

Für unsere Optisegler haben wir einen neuen/gebrauchten Opti erworben. Es handelt sich um einen Winner Opti mit Messbrief, so dass wir theoretisch auch einmal an offiziellen Regatten teilnehmen könnten. Aber auch an unseren Trainingstagen wurde er gebraucht, da auch zum Optisegeln regelmäßig um die acht Kinder gekommen sind. So kam es öfter vor, das bei uns an den Donnerstagen bis zu 16 Jugendliche am Segeln waren. Ein Zustand, mit dem ich zufrieden bin, den ich aber alleine nicht bewältigen kann. Somit bin ich auch in Zukunft auf Hilfe angewiesen, allein schon wegen der 2 Standorte und der fast gleichen Trainingszeiten. Es haben mir aber nicht nur Eltern geholfen, auch unsere älteren Piratensegler helfen, wo sie können. Namentlich möchte ich unseren Piratenobmann bzw. Piratensprecher Nils Burmeister nennen, aber auch Philip Reich, der im Rahmen seines Studiums ein Praktikum in Brunsbüttel absolvierte, war in dieser Zeit donnerstags helfend mit dabei.

 

Pfingsten gab es wieder eine von Eltern organisierte Piratenfreizeit. Fünf jugendliche Piratensegler haben auf der Schlei bei Missunde ihr Segelkönnen verbessert. Mitgenommen haben sie die Piraten Aisha, Shaun und Murphy.

 

An der Nedderelvregatta haben Michael und Philip Reich mit don´t panic teilgenommen und ihren Erfolg als schnellster Pirat verteidigt. In der Gruppe sind Jollen und Katamarane gemeinsam gestartet und unser Pirat war nach einem Kat schnellstes Einrumpfboot. Im Internet sucht man die Ergebnisse auf der Nedderelv-Seite aber vergeblich, ich habe sie auf der Homepage der SVG gefunden. Das erste mal findet man den Namen Michi Reich 2006 in der Ergebnisliste und die beiden Brüder haben seit dem fast immer an der Regatta teilgenommen. Sie waren 2008 und seit 2011 immer schnellster Pirat.

 

Nach den Sommerferien habe ich an unsere Trainingsteilnehmer die neuen T-Shirts ausgegeben. Sie sind bei den Jugendlichen und ich glaube auch bei den Erwachsenen gut angekommen. An einem Montag gab es noch einmal ein extra Piratentraining. Andreas, seines Zeichen Extremregattasegler und Segellehrer ist eigens aus Hamburg gekommen um unseren Jungs noch ein paar Tipps beim Manövertraining zu geben. Dazu wurde Willis Megafon wieder reaktiviert. Das Erlernte konnte dann bei der Störregatta gleich umgesetzt werden. Die Piratengruppe war mit neun gestarteten Booten die größte Gruppe. Wir nahmen mit drei Piraten teil. Aisha gewann mit Paul Dyrßen und Marco Hintz den vom SVI neu gestifteten Pokal für die schnellste Jungendcrew, don`t panic wurde mit Michi Reich und Marten Behrends zweiter hinter Christian Niefert, Hein Dutt mit Philip Reich und Vincent Walser wurden vierter. Auch hier fielen unsere Jungs mit ihren einheitlichen Shirts auf.

 

Nils-Merten Färber war 2014 ebenfalls wieder mit seiner Platu 25 Crew unterwegs:

 

• Anfang Februar mit dem Boot durch den Schnee nach Monaco zum Primo Cup (2.Platz)
• Nordseewoche 2014 Gesamtsieger wie 2013
• Kieler Woche 1. Platz
• Deutsche Meisterschaft 1. Platz
• Weltmeisterschaft in Antibes Frankreich 7.Platz, bestes deutsches Boot

 

 

Was gab es sonst noch? Es wurde weiter donnerstags gesegelt. Die Beteiligung war weiterhin erfreulich gut. Es sind sogar noch Kinder dazu gekommen. An der Lampionfahrt auf der Wilsterau, das die Kanugruppe wieder organisierte waren wir spontan mit einem Piraten, nämlich Jumbo dabei. Und der glänzt inzwischen wieder richtig. Es wird demnächst einen Bericht über Jumbo in der Zeitung geben. Soviel vorweg, er wird in diesem Jahr 65 und könnte somit in Bootsrente gehen, ist aber noch viel zu fit!

 

Für den Jugendraum habe ich einen Billardtisch angeschafft, damit wir den winterlichen Bewegungsdrang unserer Jugendlichen Genüge tun. Am 4. Dezember fand unsere Jahreshauptversammlung im Jugendraum statt. Es haben 16 Jugendliche teilgenommen. Und das obwohl unsere Studenten in der Woche alle nicht können. Nils Burmeister ist neuer Piratenobmann bzw. Piratensprecher.

 

Es gab wieder Artikel über unsere Jugendarbeit in der Wilsterschen Zeitung bzw. der Norddeutschen Rundschau die Hermann Schwichtenberg verfasst hat. Wie bereits erwähnt folgt in nächster Zeit ein weiterer Bericht.

 

Jetzt noch einige Zahlen für die Statistik. in meiner Liste stehen 27 Jugendliche, davon sind 18 jünger als 18 Jahre alt (Arvid muss noch aufgenommen werden), zwei sind jünger als 21 Jahre und die anderen jünger als 25 Jahre und noch Kindergeld berechtigt ( 7 Jugendliche), da sie in der Ausbildung sind (Studium), aber noch aktiv an unseren Veranstaltungen bzw. Fahrten teilnehmen. Es wird noch mindestens ein weiteres Kind in die Optigruppe eintreten.

 

Jetzt möchte ich dankeschön sagen.

 

• Erst einmal allen, die unsere Jugendarbeit unterstützen bzw. aushalten.

 

Jetzt noch speziellen Dank:

 

• An Rango Dietrich der uns auf der vorletzten Jahreshauptversammlung 500,-€ für die Jugendgruppe gespendet hat. Und an Winand Hassler, der uns 250,-€ auf der letzten Jahreshauptversammlung gespendet hat. Ich habe das Geld verwendet und für die Jugendlichen Shirts angeschaffen lassen.
• Deshalb ein weiterer Dank an Antje Lenz, die die Shirts entworfen und bestellt hat. Ich musste sie nur verteilen. Die Jugendlichen finden sie klasse und für die Optisegler müssen wir bereits neue beschaffen.
• Danken möchte ich der Sparkasse Westholstein, die uns auch in diesem Jahr wieder mit 700,-€ bedacht hat und der Volks und Raiffeisenbank, von der wir eine Spende in Höhe von 100,€ erhalten haben.
• Ein weiterer Dank gilt unser Vereinswirtin Frauke Schober und Heinzi Faust die uns ebenfalls Geld spendeten, das ich für unsere Weihnachtsfeier genutzt habe.
• Ein großes dankeschön geht wie in den letzten Jahren an Peter Offermann, der im vergangenen Jahr über 80 Stunden Arbeitsdienst für die Jugendgruppe geleistet hat.
• Bedanken möchte ich mich auch bei der Presse für die freiwillige gute Berichterstattung über unsere Sportart.

 

Jetzt noch einen Ausblick auf das Jahr 2015:

 

• Ich habe für unsere neuen Mitglieder mit der Ausbildung zum Jüngstenschein begonnen und wir werden im Herbst die Prüfung abnehmen.
• Unsere Homepage ist noch immer eine Katastrophe, ich möchte lernen sie selbst zu pflegen, nachdem sie noch etwas aufgepeppt worden ist.
• Freuen würde ich mich über ein weiteres Trainingslager unserer Jugendlichen an der Schlei. Es ist für mich das fast ideale Revier.
• Wenn die Grundschule Wilster in diesem Jahr eine Projektwoche plant müssen wir wieder ein Angebot machen.
• Das Kinder-und Jugendparlament der Stadt Wilster plant nach einigen Jahren Pause wieder ein Schwimmfest im Hallenbad. Daran werden wir wieder mit einem Opti teilnehmen und das gleichzeitig für ein Kentertraining nutzen.
• Vielleicht können wir mit unseren jungen Seglern wieder einmal an den Landesjugendmeisterschaften teilnehmen.
• Deshalb werden wir weiter donnerstags trainieren.

 

Abschließend wünsche ich allen Anwesenden eine tolle Wassersportsaison, immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel und bedanke mich fürs Zuhören.

 

Thomas Dethlefs, Jugendobmann